
4. Trainingseinheit: Abschied von schlechten Gewohnheiten
So wie man sich beim Body-Fitness und Muskelaufbau von gewissen Gewohnheiten verabschieden muss (wie z.B. Konsum von übermäßigem Zucker, Fett und Fastfood), so wird es sich beim Soul-Fitness auch nicht vermeiden lassen, einige Gewohnheiten abzulegen.
Mühsam?
Und ob!
Realistisch?
Ja, mit einiger Entschlossenheit!
Und mit kleinen Schritten.
So wie man nicht von heute auf morgen auf den gesamten Zucker verzichten kann, wird es einem schwer fallen, gewissen Gewohnheiten wie z.B. gossipping (üble Nachrede) einfach nicht mehr zu tun! Vor allem, wenn man das sein bisheriges Leben praktiziert hat.
Beginne mit kleinen Schritten: Beobachte dich einmal an einem Tag, wie oft du in Gefahr gerätst, über andere schlecht zu reden. Zu welchen Tageszeiten passiert das häufiger? In welchen Situationen befindest du dich dann? Machst du es aus purer "Freude", über andere zu schwätzen oder versteckt sich vielleicht dahinter eine Art Minderwertigkeitsgefühl?
Bitte den Hl. Geist um Licht und auch um Kraft, einen Schritt in die andere Richtung zu gehen (z.B. dir vorzunehmen, vor allem am Abend, wo du müde und geschafft bist, kein böses Wort über andere zu sagen).
Das Zitat im Bild stammt übrigens von Raniero Cantalamessa*, einem Franziskanerpater in Rom, der schon mehreren Päpsten Einkehrtage gehalten hat. Er sagt sogar, dass wir "für das Böse wie ein Abgrund sein" sollen, "der alles verschlingt, und ihm unmöglich macht, seinen Lauf fortzusetzen".
Und er nennt das Beispiel seines Ordensgründers, des hl. Franziskus von Assisi, der durch sein Leben und Wirken zu einem "Instrument, besser: zu einem Kanal [des] Friedens" geworden ist.
"Herr mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens!"
Fortsetzung folgt.
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2. Trainingseinheit: Getragen von Gott