Der letzte Absatz seiner letzten Enzyklika:
"Ich bete zu Jesus, dem Herrn, dass aus seinem heiligsten Herzen für uns alle Ströme lebendigen Wassers fließen, um die Wunden zu heilen, die wir selbst uns zufügen, um unsere Fähigkeit zur Liebe und zum Dienen zu stärken, um uns anzutreiben, zu lernen, gemeinsam auf eine gerechte, solidarische und geschwisterliche Welt hinzuarbeiten. Und dies so lange, bis wir glücklich vereint das Festmahl im Himmelreich feiern können. Dort wird der auferstandene Christus sein, der all unsere Unterschiede mit dem Licht, das unaufhörlich aus seinem offenen Herzen strömt, in Einklang bringen wird. Gepriesen sei er in Ewigkeit!"
-- Franziskus
(aus: Dilexit nos)
Papst Franziskus und sein "Geistliches Testament"
Papst Franziskus: An der Seite der Ausgegrenzten
Franziskus' Vermächtnis und die Zukunft der Kirche
Warum gibt es überhaupt einen Papst und was hinterlässt uns Franziskus?
The BEST MOMENTS of POPE FRANCIS
Stellen Sie sich vor, Sie würden bei einer Straßenumfrage gefragt werden: Welches christliche Fest ist das größte im Jahr? Was wäre Ihre Antwort? Viele würden mit dem Fest „Weihnachten“ antworten.
Das größte Fest im christlichen Festkalender ist das Osterfest, es ist auch die älteste Feier! Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung haben die Weltgeschichte verändert! Wäre Jesus nicht von den Toten auferstanden, sinnlos wäre unser Glaube, so sagt es der Apostel Paulus. Dass Jesus von den Toten auferstanden ist, genauer von Gott auferweckt wurde, ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Christentums.
Die Osternachtsfeier ist die Nacht der Nächte, die Feier aller Feiern in der Kirche! Wir feiern, dass Gott seine Heilsgeschichte mit der Auferstehung seines Sohnes krönt, Gott seine Zusagen nicht zurückgezogen hat, sondern uns mit dem ewigen Leben beschenken will!
Mit dem Ostersonntag „gipfelt“ der Sieg des Lebens über den Tod! Die Osterkerze ist ein stummer Zeuge, sie erleuchtet alle unsere Dunkelheiten mit dem Licht Jesu! Dass Jesus von den Toten auferstanden ist, hat auch mit uns zu tun. Wir haben Anteil an seinem auferweckt werden durch Gott, den Schöpfer, Erhalter und Vollender unseres Lebens! Die Speisen-Segnung der Osterköstlichkeiten ist ein Zeichen dafür, dass wir ein so großes Fest nur in Gemeinschaft feiern können!
Mit den Emmausjüngern sind wir am Ostermontag unterwegs! In ihrer Enttäuschung spüren wir auch unsere Enttäuschungen. Beim Brotbrechen erkennen sie Jesus! So dürfen es auch wir in jeder Hl. Messe erleben, Jesus lebt, er ist im Wort der Schrift und gemeinsamen Mahl spürbar unter uns! Halleluja, Jesus lebt! Der Tod hat keine endgültige Macht mehr über unser Leben!
Ostern ist das größte Fest! Aber Weihnachten und Pfingsten stehen ihm um nichts nach! Immer geht es um Gottes große Liebe zu uns Menschen! Jeden Sonntag feiern wir ein kleines Osterfest! Lassen Sie sich das nicht entgehen!
-- Kaplan Manuel Sattelberger
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Mit dem Palmsonntag treten wir in die Heilige Woche, die Karwoche ein. Jubelnd rufen wir, so wie damals die Menschen, Jesus „Hosianna! Hilf uns!“ zu. Es ist von Bedeutung, dass wir den Einzug Jesu in unserer Stadt, in unserem Dorf, im Waldviertel feiern! „Einziehen“ möchte Jesus in unsere Herzen, in unsere Gedanken, in unser Leben!
Am Gründonnerstag feiern wir das letzte Abendmahl und besuchen mit Jesus den Ölberg. „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“, diese Worte Jesu hören wir in jeder Heiligen Messe! Er schenkt sich selbst ganz hin! Wichtig ist, dass wir kapieren: Jesus feiert auch mit uns das Abendmahl, in jeder Messe versammeln wir uns neu um ihn, der uns die Füße wäscht, der mit uns sein Liebes-Mahl feiert, der mit uns in unsere Ölberg- und Leiderfahrungen geht!
Der Karfreitag ist der Todestag Jesu! Geschunden und gequält stirbt er um 15 Uhr vor den Stadttoren Jerusalems am Kreuz! Jesus will so „in unserer Haut stecken“, dass er auch das Leiden und Sterben nicht scheut! Es tut es aus Liebe! Wir dürfen ihn in seinen Tod begleiten, weil wir daran glauben, dass er auch uns einmal in unseren Tod begleiten wird, mehr noch, uns ewiges Leben schenken wird!
Am Karsamstag liegt Jesus im Grab! Totenstille! Auch in der Kirche ist es still, es besteht die Möglichkeit Jesus beim Heiligen Grab zu besuchen, ihm alle unsere Grab-Erfahrungen zu hinzulegen mit der Bitte, dass wir alles aushalten können! (Fortsetzung folgt...)
- Kaplan Manuel Sattelberger
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Mit dem Aschermittwoch hat die 40-tägige Fastenzeit begonnen. Die Fastenzeit ist eine große Einladung an uns, wieder WESENTLICHER zu werden! Nachzudenken, was im Leben wirklich wichtig ist und zählt.
Das „Zeichen der Asche“ weist uns auf unsere Endlichkeit hin, aber nicht um uns Angst vor dem Tod zu machen - im Gegenteil - um uns die großen LEBENS-CHANCEN aufzuzeigen, die uns der Glaube an Jesus, den Auferstandenen, schenkt!
Auf was kommt es in meinem Leben wirklich an? Was zählt? Was hat Bestand? Was, wer trägt mich?
In der Fastenzeit geht es nicht in erster Linie um das ABNEHMEN, Kilos zu verlieren, eine Sommer-Badefigur zu bekommen. Indem wir verzichten, weitet sich unser Blick auf das Wesentliche! Im christlichen Fastenverständnis, sollen wir auch ZUNEHMEN an: Glaube, Hoffnung, Liebe, Vertrauen, Versöhnungsbereitschaft, Wiedergutmachung, Selbstreflexion, Einfühlungsvermögen, Lösungsorientiertheit und Hilfsbereitschaft!
Das Ziel dieser 40 Tage Vorbereitung, ohne die Sonntage gezählt, ist das größte Fest der Christenheit: OSTERN, die AUFERSTEHUNG JESU! Seine Auferstehung schenkt uns ewiges Leben, Hoffnung über ein Leben nach Tod!
Ein kleiner TIPP: Nimm dir nicht zu große Fastenvorsätze, lieber weniger und kleinere. Es ist von dir kein Sprint gefordert, wage kleine Schritte!
-- Kaplan Manuel Sattelberger
Folgender Text bringt die Fastenzeit auf den Punkt:
Guter Gott!
Kehr uns um, sonst bleibt alles beim Alten.
Kehr uns um, sonst nützen wir nicht die Chance.
Kehr uns um, sonst spüren wir nichts von deiner Liebe.
Kehr uns um, sonst belügen wir uns weiter.
Kehr uns um, sonst bleiben wir blind für den Anderen.
Kehr uns um, sonst kreisen wir nur um uns selber.
Kehr uns um, damit wir uns zu dir bekehren.
Kehr uns um, damit wir die Wahrheit erkennen.
Kehr uns um, damit wir auf deine Stimme hören.
Kehr uns um, damit wir einander vergeben.
Kehr uns um, damit wir gemeinsam handeln.
Kehr uns um, damit wir menschlich leben.
Guter Gott, kehr uns um!
Amen.
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„Mach’s wie Gott, werde Mensch!“, mit diesem kurzen Satz ist Bischof Franz Kamphaus aus Limburg berühmt geworden. Klar, knapp und kurz bringt er das Geheimnis der Heiligen Nacht auf den Punkt: Die Menschwerdung Gottes! Gott wird ein Mensch, wird geboren aus einer Frau! Das vereint alle Menschen, wir alle wurden von unserer Mutter geboren!
„Mach’s wie Gott, werde Mensch!“ Manch einer wird sich vielleicht fragen: Menschen sind wir doch schon, was soll da noch werden? Weihnachten ist ein sehr gefühlvolles Fest, im wahrsten Sinn des Wortes. Aber Weihnachten will mehr sein! Weihnachten möchte unser Leben vertiefen und erhöhen!
Was bedeutet es Mensch zu sein? Heute in dieser Welt, wie sie gerade ist? Wo kann ich meinen Beitrag geben, dass die Menschheit menschlicher wird? Wo kann ich in meinem kleinen Umfeld der Familie, der Freundschaft, der Nachbarschaft, in Schule, an der Uni, im Beruf dazu beitragen, dass es menschenfreundlicher zugeht?
„Mach’s wie Gott, werde Mensch!“ Nimm dir in diesen Festtagen auch Zeit, über deinen Glauben an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus nachzudenken, um dann deine Lehren, dein Tun, dein Reden auf IHN hin auszurichten!
Viel Segen und eine gute „Menschwerdung“ dir und deinen Liebsten! Die Kirchen in Zwettl, Friedersbach und Großglobnitz sind tagsüber offen, um die Geburt Jesu in den schönen Krippen zu bestaunen: Willkommen!
-- Kaplan Manuel Sattelberger