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2. Trainingseinheit: Getragen sein von Gott
Dieses Thema ist mit der Stille sehr verwandt und es soll unsere 2. "Trainingseinheit" sein, um unsere Seele fit zu machen. Denn die Stille (sowie das Leben) verkraften kann man leichter, wenn man sich von Gott getragen fühlt.
Irgendwie weiß man ja, dass Gott da ist - für uns, für mich ganz konkret. Aber was für einen Effekt sollte das haben? Wie sollte es sich für unser Leben auswirken?
Wer schon einmal klettern war, weiß um die Wichtigkeit des Sicherungsseiles. Ohne das wäre man nicht nur in ständiger Todesgefahr, sondern man könnte sich nicht so frei und unbeschwert bewegen. Der Aufstieg oder Abstieg wäre umso mühsamer und waghalsiger....
Genauso verwenden die Profis in der Kraftkammer die sogenannten „Zughilfen“, das sind Riemen, die beim Gewichtheben helfen sollen, die Griffkraft zu entlasten, um somit schwerere Gewichte heben zu können. Man muss diese nicht anlegen, aber keiner, der mit seinem Krafttraining ernstmacht, verzichtet auf sie.
Diese Trainingseinheit ist also weniger ein Tun, sondern viel mehr ein Ergreifen eines Hilfsmittels, besser gesagt einer Hand, die sich dir IMMER entgegenstreckt: der Hand Gottes.
Dieses Training soll dich hellhörig machen:
Wo finde ich Gottes tragende Hand in meinem Leben? Geh einmal so durch den Tag, mit weit geöffneten Augen, du wirst merken, wie oft Gott sich dir zeigt!
Und du wirst sehen, dass das Leben kraft-voller wird, dass du eine Stütze spüren wirst – besonders in herausfordernden Momenten und schweren Zeiten.
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Zum Schluss noch ein paar kraft-volle Zitate von Papst Leo XIV. (aus der Generalaudienz am 24.9.2025), der genau das beschreibt:
„Der Herr steigt hinab, wo sich der Mensch aus Angst versteckt hat, ruft ihn beim Namen, nimmt ihn bei der Hand, richtet ihn auf und bringt ihn zurück ins Licht.“
„Wenn wir manchmal das Gefühl haben, den Tiefpunkt erreicht zu haben, denken wir daran: Das ist der Ort, an dem Gott eine neue Schöpfung beginnen kann. Eine Schöpfung aus wiederaufgerichteten Menschen, aus vergebenen Herzen, aus getrockneten Tränen."
"Es gibt keine Vergangenheit, die so ruiniert ist, keine Geschichte, die so kompromittiert ist, dass sie nicht von der Barmherzigkeit berührt werden könnte."
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Gedanken des hl. Pfarrers von Ars über die Seele